Rheumatoide Arthritis

2022-10-14 21:59:43 By : Ms. Belan ForUDesigns

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Die rheumatoide Arthritis ist eine chronisch-entzündliche Systemerkrankung, bei der es zu einer Synovialitis mit Arthritis, Bursitis und Tendovaginitis kommt. Fakultativ werden auch extraartikuläre Manifestationen beobachtet.

Der Verlauf ist schubweise progredient und führt unbehandelt zu Gelenkdestruktionen mit drohender Invalidität. Eine möglichst frühzeitige Diagnose und Therapie sollte daher angestrebt werden.

Die Prävalenz der RA liegt zwischen 0,5 und 1 %, wobei Frauen etwa doppelt so häufig betroffen sind wie Männer. In jüngster Zeit scheint die Inzidenz der RA abgenommen zu haben.

Der Gipfel der Neuerkrankungsrate liegt bei Frauen im Alter zwischen 55 und 64 Jahren, bei Männern zwischen 65 und 75 Jahren. Genetische Faktoren scheinen eine Rolle zu spielen: Man findet eine familiäre Häufung und 70 % der Erkrankten haben das HLA-Antigen DR4/DRB1.

Die Manifestationen der RA sind zu Beginn und im Verlauf sehr unterschiedlich. Es gibt selbstlimitierende milde Verläufe – aber auch schwere Krankheitsformen, die rasch zur Gelenkdestruktionen führen können.

Prognostisch ungünstige Faktoren sind:

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Bestehen die Symptome einer Synovitis (Gelenkschwellung) mindestens 6 Wochen, erhöht dies die Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen einer frühen RA.  Bei einer Persistenz von mehr als 3–6 Monaten ist eine RA wahrscheinlich, sofern keine anderen entzündlich-rheumatischen Erkrankungen vorliegen.

Herz: Perikarditis und Herzklappenveränderungen (ca. 30 % meist asymptomatisch)

Lunge: gehäuft COPD, Pleuritis (meist asymptomatisch), interstitielle Lungenerkrankung (ca. 10 %)

Leber: unspezifische Leberenzymerhöhung, selten periportale Fibrose

Niere: selten fokale membranöse Glomerulonephritis

Augen: Keratokonjunctivitis sicca (sekundäres Sjögren-Syndrom), Skleritis

Gefäße: rheumatoide Vaskulitis, vorzeitige Arteriosklerose

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Klinisch richtungsweisender Befund für die Verdachtsdiagnose RA:

Patienten mit persistierenden Gelenkschwellungen ( länger als 6 Wochen) in mehr als 2 Gelenken sollten unter dem Verdacht auf eine frühe rheumatoide Arthritis (ERA) einem Rheumatologen vorgestellt werden.

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Richtungsweisende Laborbefunde für die RA sind: Erhöhte BSG, erhöhtes CRP, Nachweis von Rheumafaktoren und/oder Nachweis von Antikörpern gegen cyclische citrullinierte Peptide/Proteine (ACPA).

BSG↑: häufig erhöht bei der (unbehandelten) RA, aber unspezifisch (auch bei Anämien, anderen entzündlichen Erkrankungen)

CRP↑: reflektiert besser die sog. Akut-Phase-Reaktion (Krankheitsaktivität), ansonsten aber genauso unspezifisch wie BSG

Blutbild: Entzündungsanämie (normochrom oder hypochrom, normozytär, Thrombozytose) bei länger dauernder aktiver Erkrankung

IgM-Rheumafaktor (RF): positiv bei 65–80 % der RA-Patienten; 55-85% bei ERA

Antikörper gegen cyclische citrullinierte Peptide/Proteine (ACPA): hochspezifisch für die RA (>95 %) und dabei genauso sensitiv (64-86 %) wie RF, kann schon vor klinischer Manifestation einer RA positiv sein

Urinuntersuchung: Ausschluss einer Hämaturie, Proteinurie als Hinweis für andere Erkrankungen (z.B. Kollagenosen)

Antinukleäre-Ak (ANA): differentialdiagnostischer Hinweis für Kollagenosen (z.B. SLE), schwach positiv auch bei der RA oder Normalpersonen

Antineutrophilen-Cytoplasma-Ak (ANCA): differentialdiagnostischer Hinweis für Vaskulitiden (z.B. M. Wegener)

HLA-B27: differentialdiagnostischer Hinweis für Spondyloarthritiden

Harnsäure/Gelenkpunktat: Abgrenzung zur polyartrikulären Gicht (selten) und infektiösen Arthritiden (meist einzelne, große Gelenke)

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Sofort nach Diagnosesicherung sollte eine krankheitsmodfizierende Basistherapie mit sogenannten DMARDs (Disease modifying Antirheumatic drugs) begonnen werden, um weitere Schäden an den Gelenken zu verhindern. Diese Medikamente wirken nicht nur symptomatisch, sondern zeigen positive Wirkungen auf den Krankheitsverlauf.

Die Therapie mit Biologika ist schweren Verlaufsformen vorbehalten und erst nach Versagen anderer, konventioneller DMARDs indiziert – je nach Zulassungsauflage in Kombination mit MTX. Zur Verfügung stehen:

Lässt sich durch ein DMARD keine ausreichende Krankheitskontrolle erreichen, sollten bereits frühzeitig verschiedene DMARDs kombiniert werden. Die Kombination verschiedener Biologika hat dabei keinen Nutzen gezeigt.

Die Wirksamkeit von ergänzenden Verfahren wie z.B. Akupunktur, Ayurveda, Diäten, Homöopathie, Phytotherapie, Radontherapie, TaiChi oder TENS (Transkutane elektrische Nervenstimulation) ist bei RA nicht durch Studien belegt.

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Eine wirksame Prävention ist nicht bekannt.

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S1-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie:

Medikamentöse Therapie der rheumatoiden Arthritis

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Bei Patienten mit rheumatischen Erkrankungen sollte man frühzeitig nach Komorbiditäten fahnden. Denn Rheuma kommt selten allein.

Der Kombination aus RA und Fatigue sollte man vorbeugen. Prädiktoren sagen voraus, bei welchen Patienten sich eine mehrgleisige Strategie lohnt.

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Künstliche Intelligenz zieht auch immer mehr in die Rheumatologie ein. Nun haben Forscher eine Smartphone-App entwickelt, mit der man anhand der…

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