Testosteron bei Frauen - Mangel oder Überschuss?

2022-10-14 21:55:30 By : Ms. GAGA Tan

Testosteron ist ein Hormon, das in erster Linie von den männlichen Hoden oder den Eierstöcken und Nebennieren der Frauen produziert wird. Das Hormon ist von immenser Bedeutung für die Entwicklung des Menschen und seine charakteristischen Eigenschaften. Bei Frauen wird Testosteron in viel geringeren Mengen synthetisiert, spielt aber dennoch eine große Rolle.

Ein zu niedriger Testosteronspiegel kann bei einer Frau diverse Probleme verursachen. Testosteron ist an der Produktion neuer Blutzellen beteiligt, hält die Libido und die Sexualität aufrecht und ist auch wichtig für die Aufrechterhaltung des Niveaus der Fortpflanzungshormone.

Frauen mit niedrigem Testosteronspiegel haben in der Regel einige der folgenden Beschwerden:

Da diese Symptome bei einer ganzen Reihe von Zuständen und Krankheiten auftreten, vermuten Fachleute zunächst emotionale und mentale Erschöpfung oder Störungen, chronischen Stress, Schilddrüsenfehlfunktionen oder Prämenopause.

Im Allgemeinen ist es normal, dass der Testosteronspiegel mit dem Alter abnimmt, so wie es auch bei den typischen weiblichen Sexualhormonen der Fall ist. Auch jede Erkrankung der Eierstöcke und der Nebennieren wirkt sich negativ auf die Werte aus.

Eine Testosteronergänzung bei Frauen wird wegen der möglichen Nebenwirkungen jedoch nicht empfohlen. Dazu gehören das Auftreten von Haarausfall, Akne, Gesichtsbehaarung, Verdickung der Stimme und Vergrößerung der Klitoris.

Deshalb werden alternative Möglichkeiten zur Verbesserung der Symptome eines niedrigen Testosteronspiegels empfohlen, z. B.

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Obwohl Testosteron als männliches Hormon gilt, ist es auch im weiblichen Körper vorhanden, wenn auch in geringeren Mengen. Bei 4 bis 7 % der Frauen ist der Testosteronspiegel in den Eierstöcken jedoch zu hoch, was sehr häufig zu den sogenannten polyzystischen Eierstöcken führt, die eine ausbleibende Periode zur Folge haben. Das polyzystische Ovarsyndrom (PCOS) kann in jedem Alter nach der Pubertät erscheinen. Es tritt auf, weil eine Überproduktion von Testosteron die normale monatliche Freisetzung der Eizelle verhindert. Da sich die Follikel nicht mehr öffnen können, sammeln sich sowohl Eizellen als auch Flüssigkeit in den Eierstöcken an und bilden kleine Zysten.

Ein hoher Androgenspiegel bei Frauen kann die Ursache für Unfruchtbarkeit aufgrund von Anovulation (fehlender Eisprung) und einer Reihe anderer lästiger Symptome sein:

In vielen Fällen kann der hohe Testosteronspiegel bei Frauen (Hyperandrogenämie) nur durch die Einnahme spezieller Medikamente gesenkt werden, aber es gibt noch einige andere natürliche Methoden.

Wenn du ähnliche Symptome wie die oben beschriebenen feststellst, kannst du dich an deinen Hausarzt wenden, der eine gezielte körperliche Untersuchung durchführt und dich nach seinem Ermessen zur Laboruntersuchung von Testosteron, Blutzucker und Cholesterin überweist. Hormontests sollte man am Morgen durchführen, da dann der Testosteronspiegel im Blut am höchsten ist.

Je nach Ursache des hormonellen Ungleichgewichts können verschiedene Behandlungen durchgeführt werden, die von der Umstellung der Lebensweise und der Ernährung bis hin zur medikamentösen Behandlung mit Verhütungsmitteln reichen, die sich bei ähnlichen Erkrankungen bewährt haben.

Was die Änderung des Lebensstils betrifft, so hat die Aufrechterhaltung eines gesunden Gewichts eine äußerst positive Wirkung. Eine Reduzierung des Körpergewichts um 5-10 % des Ausgangsgewichts lindert viele der Symptome und verringert das Risiko von Komplikationen. Eine eingeschränkte Aufnahme von Fett und einfachen Kohlenhydraten sowie mehr körperliche Aktivität können sich ebenfalls positiv auf viele Symptome auswirken.

Einfache Änderungen in der Ernährung können den Testosteronspiegel wirksam beeinflussen. So kann beispielsweise die Erhöhung des Fett- und Eiweißanteils in den Mahlzeiten bei gleichzeitiger Reduzierung der Zuckerzufuhr zur Optimierung des Blutzuckerspiegels beitragen.

Wir empfehlen auch, Kaffee durch grünen Tee zu ersetzen. Grüner Tee erhöht das Sexualhormon-bindende Globulin (SHBG), ein Protein, das überschüssiges Testosteron abfängt.

Ein sehr guter Effekt zur Regulierung des Testosteronspiegels bei Frauen ist die Einnahme von Leinsamen, die eine hervorragende Quelle für entzündungshemmende Omega-3-Fettsäuren sind und nachweislich das SHBG erhöhen.

Neben der Ernährung gibt es einige Kräuter, die die Funktion der Nebennieren unterstützen und die Testosteronproduktion regulieren. Dazu gehören Traubensilberkerze, Süßholz, Mönchspfeffer, Pfefferminze und Lavendelöl.

Es gibt Fälle, in denen der Testosteronspiegel mit einer gesunden Ernährung und Kräutern allein nicht gesenkt werden kann, und dann sind natürlich Medikamente erforderlich. Dies geschieht nach Bluttests und einer ärztlichen Verschreibung. Hier sind einige der Medikamente, die das Testosteron bei Frauen senken:

Metformin: Dies ist ein Medikament zur Behandlung von Typ-2-Diabetes, das häufig bei PCOS verschrieben wird. Es hilft bei hohem Testosteronspiegel, indem es den Blutzuckerspiegel senkt und den Körper bei der Insulinregulierung unterstützt.

Glukokortikoide: Dies sind eine Art von Steroidhormonen, die zur Verringerung von Entzündungen im Körper beitragen und in Fällen von angeborener Nebennierenhyperplasie eingesetzt werden können. Glukokortikoide kommen natürlicherweise im Körper vor und helfen den Zellen, Zucker und Fett zu verwerten. Bei einem hohen Testosteronspiegel sind jedoch zusätzliche Glucocorticoide erforderlich.

Spironolacton: Dies ist ein Diuretikum, das zur Regulierung des Wasser-Salz-Gleichgewichts im Körper eingesetzt wird. Es wirkt blutdrucksenkend und leicht harntreibend. Gleichzeitig verlangsamt es die Produktion von androgenen Sexualhormonen, einschließlich Testosteron.

Orale Verhütungsmittel: Einige Antibabypillen sind ein wirksames Mittel zur Blockierung von Testosteron. Nach Angaben der American Academy of Family Physicians ist es in solchen Fällen angebracht, Verhütungsmittel mit einem niedrigen Gehalt an Norgestimat, Gestoden und Desogestrel einzunehmen. Denke daran, dass diese Behandlung Nebenwirkungen haben kann, wie z. B. eine verminderte Libido und Stimmungsschwankungen, die du mit deinem Arzt besprechen solltest.

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